Ich komme gerade vom A-HA Konzert zurück. Es war prima! Wir hatten Plätze im 1. Rang ganz links relativ nahe an der Bühne. Tolle Sicht, toller Sound, gute Band. Es wurde ein Mix aus alten und neuen Liedern gespielt, wobei der Anteil an älteren Liedern leicht überwog... dankenswerterweise. Morten hat sehr gut gesungen - seine Stimme war top in Form, auch bei den schweren Passagen. Probleme hatte er nur mit dem Text einiger älterer Songs (Zum Auditorium: „I guess, you should do that :-)“ - und das obwohl er sich einige Texte auf den Bühnenboden geklebt hatte.
Mit seinem In-Ear-Monitoring System kam er auch nicht ganz zurecht... es saß wohl ziemlich locker und er mußte es oft wieder festdrücken. Der absolute Konzerthöhepunkt wurde übrigens bei der 88'er Nummer „Living Daylights“ erreicht... ironischerweise ausgerechnet bei dem Lied, mit dem A-HA seinerzeit nicht sehr glücklich waren, da sie sich mit dem Komponisten John Barry (der übrigens für den Großteil aller James-Bond-Soundtracks verantwortlich ist) nicht vertrugen und mit dem Endprodukt ziemlich unzufrieden waren.
Weitere persönliche Höhepunkten waren vor allem „Manhatten Skyline“ (auf Scoundrel Days, 1986) und natürlich die Hits des 1985er Erstlingswerkes Hunting High and Low: „The Sun always shines on T.V.“ bzw. „Take on Me“, welches dann auch den Abschluß der Zugabe bildete. Den Anfang der Zugabe bildete übrigens ein für A-Ha sehr wichtiges Lied, da dieses ihr Comeback möglich gemacht hat: „Summer moved on“. Ach ja... das beste am Konzert habe ich vergessen... die Lautstärke! Ich konnte seit langer Zeit mal wieder ein Konzert ohne Gehörschutz genießen... fantastisch!
Ach ja... für die Musiker unter uns... folgende Instrumente konnte ich erkennen:
Guten Morgen (es ist 07:45). Morgen! Und da soll man noch sagen, Studenten wären Nachtschwärmer oder würden bis Mittags schlafen... ts... ts... ts...
Vorgestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt. Man sollte das ja eigentlich boykottieren - jedes Jahr fängt es früher an... die Weihnachtsdeko auf unseren Straßen hängt schon seit Mitte November... und in den Supermärkten gibt's die Nikoläuse wohl bald das ganz Jahr über... das finde ich nicht gut.
Auf dem Weihnachtsmarkt kam mir Rudolf Scharping, amtierender Bundesminister für Verteidigung seit 1998, mit seiner neuen Freundin entgegen. Ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich salutieren soll... aber als Kriegsdienstverweigerer hätte ich ihm höchstens anbieten können, mal für ihn einzukaufen oder seine Wohnung zu putzen... :-)
Ups. Das letzte Update ist schon wieder über zwei Wochen her... die Zeit geht einfach zu schnell vorbei, wenn man älter wird... und außerdem vor lauter Arbeit zu nicht mehr viel anderem kommt. Apropos zu nichts kommen... ich komme gerade von einer guten Party zurück. Was macht eine Party gut? Schwierig zu sagen - vor allem, weil sich die Wahrnehmung einer solchen mit den Jahren ändert. Als prä- oder auch postpupertärer männlicher Teenager gibt es nur zwei Dinge, die eine Party gut machen: Alkohol oder Frauen - wahlweise bzw. noch besser auch in Kombination :-)
Wenn man dann älter wird, ändern sich die Ansprüche (der meisten Leute... nicht aller...) an eine gute Party. Wie auch immer... meiner subjektiven Wahrnehmung nach war diese Party gut. Warum? Hmmm... nur einige Eckdaten: Gutes Essen, geistreiche (hmm... naja... :-) Gespräche, Anekdoten alter Zeiten (Vorsicht! Dies ist nur in geringer Dosis empfehlenswert), gute Musik, nette Leute, herzliches Lachen und einfach eine gute und positive Grundstimmung.
Nach einigem Hin- und her habe ich jetzt einen Titel für meine Diplomarbeit, die ich im Frühjahr 2001 abgeben werde: „Softwaretechnische Dienstgüteintegration in CORBA“
Apropos Titel... noch jemand hat einen Titel bekommen... hiermit möchte ich meiner Freundin Sabine öffentlich gratulieren... sie hat gestern erfolgreich ihre Disputation hinter sich gebracht und darf sich damit in naher Zukunft (es sind noch einige bürokratische Dinge zu erledigen) Dr. Sabine Ricker nennen!]
(Natürlich wäre das ohne meine langjährige Unterstützung nicht möglich gewesen... schon mal eine stolzgeschwellte Brust gesehen? :-))
Habe heute meine ersten Gehversuche mit der CYGWIN-Umgebung gemacht und bin, gelinde gesagt - fasziniert! Was zum Teufel CYGWIN ist? Es ist die Portierung der üblichen UNIX Umgebungs- und Entwicklungstools (autoconf, automake, bash, g++, vi, etc...) auf Win32. Es ist wirklich fantastisch, endlich eine bash auf Windows 2000 zu haben... nie wieder \\... :-)
Letzte Woche kam mein bestelltes Buch an... Advanced CORBA programming with C++, von Michi Henning und Steve Vinoski... ein Importbuch... 123 (in Worten: Hundertundreiundzwanzig)... jetzt bin ich pleite...
Manchmal nervt mich C++: Da schreibt man ein harmloses:
__CODE_0__
__CODE_1__
__CODE_2__
__CODE_3__
__CODE_4__
und das Ding hängt sich in der letzten Zeile auf... Es hat mich 5.5 (in Worten: fünfeinhalb!) Stunden gekostet, um zu sehen, daß in Zeile 4 ein Gleichheitszeichen zu viel steht, das Objekt also garnicht instanziiert wird... und dafür gab es noch nicht mal eine Compilerwarnung...
(Nein, ich verbringe nicht alle meine Samstage so...)
Die Frankfurter Buchmesse 2000 hat heute angefangen – danke für die Karten, Michi! :-)
Zu dem Wirbel um die „Harry Potter“-Bücher fallen mir nur zwei Dinge ein:
Die Autorin war vorher Sozialhilfeempfängerin und hat die Geschichte für ihre Kinder geschrieben. Sie hat's verdient.
Wenn dieses Buch viele Kinder zum Lesen bringt, dann finde ich das prima, denn das Lesen ist immer noch die intensivste Art in Geschichten einzutauchen, mal von den angenehmen Seiteneffekten wie Verbesserung der Konzentration, des Wortschatzes, des geistigen Auges etc. abgesehen.
18% aller Deutschen lesen übrigens nach der Schule kein einziges Buch mehr!. Was ist los in diesem Land... ach was.... auf dieser Welt ? Ich selbst habe mal wieder mit einem älteren Zyklus angefangen (wer hat noch gleich gesagt: "Ein schlechtes Buch ist eines, das ich nur einmal lese?), dem RAMA-Zyklus von Arthur C. Clarke und Gentry Lee. Geschichten, für die ich jede Simpsons-Folge sausen lasse!
Die Programmiersprache meiner Wahl hat ein Update erfahren... Python 2.0 ist da.
Apropos Bücher... warum benötigt eigentlich ein Buch aus Amerika drei Wochen um hierher zu gelangen? Muß das erst geschrieben werden? Oder wird das mit einem Äppelkahn hierher geschifft? Wieviele Flugzeuge fliegen eigentlich jeden Tag nach USA und zurück? Hrmpfff... Vom Preis möchte ich erst gar nicht reden.
Gegendarstellung: Es sind 151 Pokemons, nicht wie fälschlich behauptet, 125 (oder so). Danke Kerstin :-)
Heute habe ich spaßeshalber mal einen MICO 2.0.3 - Client auf Memory-Leaks untersucht... 397(!), davon 99% Strings. Irgendetwas stimmt da wohl mit der Implementierung der String_var nicht oder mit dem g++... leider kann ich nicht auf eine aktuelle Version aufrüsten, da ich mit nicht CORBA-konformen MICO-Erweiterungen arbeite... zum Aufspüren von Memory-Leaks benutze ich übrigens YAMD (Yet another malloc debugger), sehr empfehlenswert.
Die armen Lieder der 80er... erst werden sie in hunderten von Sammlungen wie „80s Super-Collection“, „Pop & Wave #1723b“, „Nur hier die besten 80er Hits Volume 93“ etc. verwurstet, dann werden sie von debilen Kindertechnoproduzenten wieder ausgegraben, mit 4/4-Stampf, Babysynthplayback und ein paar tanzenden Blondchen versehen und wieder mal zu Geld gemacht... und als wäre dies nicht genug, kommt jetzt die dritte Recycling-Welle - meiner Meinung nach die schlimmste:
Heute bin ich in Südwest-3 über eine Schlagersendung gestolpert, in der Karel Gott (ja, der mit der Biene...) das Lied „Für immer jung“ gesungen hat... aaaaaauaaaa... es war einfach schlimm. Alphaville würde sich im Grab herumdrehen!
Nach langer Zeit habe ich heute mal wieder „Wetten Dass...“ gesehen. Es wettete ein siebenjähriger, daß er alle 125 (oder so) Pokemons (ja, diese häßlichen Spielzeuge... und ich dachte schon die Welt geht unter, als die Transformers und später die Teenage Mutant Hero Turtles ersonnen wurden... aber schlimmer geht's immer!) anhand ihrer Nummer kennt, das heißt Name, Gewicht, Vor- und Weiterentwicklung und Eigenschaftstext auswendig kann. Na Toll. Er hat die Wette gewonnen. Da war mir sofort klar, daß dies der Wettkönig werden muß: Kinderbonus! Nur ein Hund hätte ihn noch schlagen können, aber was hätte der wetten sollen ? („Wuff Wuff Grunz Wuff!“ = „Ich erkenne alle fünfhundertsiebenunddreißig Chappi-Sorten am Geschmack!“) Mein persönlicher Favorit war eine 5-köpfige Band, die samt Equipment in einer Telefonzelle gespielt haben... das war klasse! Eine originelle Idee und gut durchgeführt - aber gegen den Kinderbonus... Und die Gäste waren auch ziemlich schwach... man sollte davon absehen, zuviele Sportler und Models einzuladen... außer Mittermeier und Mario Adorf (der leider etwas schweigsam war) konnte eigentlich keiner der Gäste sprechen.
Habe ein altes Lied wiederentdeckt... von einem der Pioniere der elektronischen Musik... dieser ist ebenfalls mit dafür verantwortlich, daß ich vor gut 15 Jahren mit Musik machen anfing.
Mark Shreeve – Assassin (1983)