Kennt ihr die Werbung von Aral, in der ein Typ seine Einkäufe auf das Dach seines Autos legt, diese dort vergißt und dann losfährt? ... Wie ich darauf komme? Nun... gestern, 16:00, nach der Uni, ich bin vollbepackt, Order unter dem rechten Arm, Tasche unter dem linken Arm, Wintersachen an (es war kalt morgens) und es ist ziemlich warm. Am Auto angelangt stelle ich meine Tasche auf's Dach um eine Hand freizuhaben, um den Schlüssel aus der Jacke zu holen. Beifahrertür auf, Ordner hereingelegt, Jacke ausgezogen und ebenfalls hereingelegt. Tür zu.
„Ach es ist so warm, ich ziehe noch mein Hemd aus“, dachte ich mir und tat's, während ich um's Auto herumging und die Fahrertür aufmache. Ich setze mich ein und fahre los. Dem aufmerksamen Leser sollte nicht entgangen sein, daß ich nichts weiteres von meiner Tasche geschrieben habe... nun, die saß fröhlich auf meinem Autodach und harrte der Dinge, die da wohl kommen würden... zu Hause angelangt fällt mir meine Tasche wieder ein - natürlich keinen Moment früher... ich starte also und fahre zurück, in der guten Hoffnung sie an der ersten Kurve wiederzufinden... doch: Fehlanzeige.
Nach der ersten Kurve sehe ich ein paar überfahrene und verdreckte Zettel, die zweifelsohne aus meiner Tasche stammen... sie bildeten eine kleine Spur, der ich nachging... irgendwann hörte die Zettelspur jedoch auch und von der Tasche kein Anzeichen... Konklusion: Sie ist in der ersten Kurve vom Dach geflogen, landete auf der Straße, der Wind hat einige wenige Blätter aus der Tasche verteilt und ein freundlicher Zeitgenosse hat sie genommen und .... und? Tja... mal sehen, was passiert. :-(
Glück im Unglück: Es waren keine wirklich wichtigen Sachen darin. Ab und zu stecke ich schon mal mein Telefon, meine Geldbörse und die Hausschlüssel in diese Tasche... dieses Mal aber irgendwie nicht... es befanden sich daher nur zwei ZIP-Disketten, zwei Skripten und - ärgerlicherweise - ein kompletter Satz nichtkorrigierter Übungen aus meinen zwei Tutorien, die ich eigentlich nächste Woche korrigiert und benotet zurückgeben sollte... ahem... ein Glück hatte ich sie nicht schon korrigiert... da wär die Mühe umsonst gewesen grins :-)
Und die Moral von der Geschicht: Lasst auf Autodächern nichts!
Heute war ein richtig schöner Tag. Sehr warm und ich habe den ganzen Tag nur Karten gespielt :-) Außerdem habe ich mein betagtes Microsoft Natural Keyboard gegen ein aktuelles Natural Keyboard Pro getauscht. Sehr gut! Jetzt muß ich die Zusatztasten nur noch unter Linux zum Laufen bringen... ächz ... xmodmap, xev, intputrc.
Frohe Ostern! Ich spiele gerade mit VMware herum, einer nahezu unglaublichen PC-Simulation. Auf meinem PentiumPro 200 läuft es zwar nur ziemlich zäh, aber es reicht mir, um festzustellen, daß hinter dieser Software eine ziemlich verblüffende Entwicklungsleistung steckt. Kurz gesagt bildet diese Software einen kompletten x86 PC inklusive der Standardperipherie ab. Auf dieser virtuellen Maschine kann man dann andere Betriebssysteme installieren. Ich installiere unter VMware/Win2000 gerade eine SuSE-Linux 6.2 Distribution. VMware ist mit einer 30-Tage-Testlizenz ausgestattet. Schaut' euch das wirklich mal an! Gibt's übrigens auch für Linux - und eliminiert damit wahrscheinlich alle Interrimslösungen wie WINE, WABI, etc. Der Clou: Das ganze ist nur knapp 6 MB groß. Respekt!
Ich bin gerade von der Musikmesse zurückgekommen. Dieses Jahr war es mal wieder richtig nett. Ich habe mit verschiedenen Entwicklern und Herstellern gesprochen, die ich vorher nur via email kannte. Und außerdem... ich bin verliebt! Das Objekt meiner Begierde: SAC-2K - von RADIKAL TECHNOLOGIES – ein motorisiertes Controllermodul für verschiedene Sequencer und Editorsoftware. Waaaahsinnnn... muß ich haben... aber auch ein waaaahnsinnspreis... 3.500 DM :-(
Ich habe BeOS 5 Personal Edition installiert. Sieht ziemlich gut aus. Es wäre schade, wenn dies wirklich die letzte Version von BeOS sein sollte - unglücklicherweise sieht es ganz danach aus. Der Möglichkeit, BeOS 5 als Image-File in eine FAT/FAT32/NTFS Partition zu installieren, ist wirklich gut. So braucht man keine besonderen Vorkehrungen - nur 512 MegaByte Platz - um sich BeOS anzuschauen.
Habe mit omniORB und den Python bindings zu omniORB - omniORBpy - gearbeitet. Es ist wirklich erstaunlich, wenn man sieht, wie unkompliziert CORBA funktioniert - ein C++ Objekt ruft einfach eine Methode auf einem Python-Objekt auf, das auf irgendeinem anderen Rechner läuft - Interoperabilität pur!
Von wegen Urlaub... diese Woche habe ich mehr Termine als sonst... Heute bis Mittwoch ist Orientierungsveranstaltung der Mathematik - bei der ich als Ausnahmeinformatiker mitwirke grins.
Übrigens: Morgen kommt BeOS 5 heraus - darauf bin ich sehr gespannt.
Noch was: Heute habe ich XFree86 4.0 installiert. Sehr schön! Die Multimonitor Unterstützung funktioniert jetzt - insbesondere mit der Xinerama Erweiterung, die aus dem üblichen Schema mit zwei Desktops (unter X: :0.0 bis :0.1) einen einzigen Desktop macht. Jetzt müssen nur noch einige Windowmanager angepaßt werden. Ach ja, die für die neue XF86Config gibt es noch keine Konfigurationsprogramme, das heißt es ist Handarbeit gefragt. Da fühlt man sich an die alten Linux 0.x - Tage erinnert.
Sonderforschungsbereich 403 „Vernetzung als Wettbewerbsfaktor am Beispiel der Region Rhein-Main“ wurde abgesägt! Während die Teilprojekte mit gut bis ausgezeichnet bewertet wurden, war den Gutachtern der theoretische Überbau des Ganzen unzureichend. Dies war der zweite SFB in einer Woche, der nicht verlängert wurde. Ein herber Schlag für die Uni Frankfurt, vor allem für die Promotionen und Mitarbeiterstellen, die davon abhängen. Also an meiner Demo lag's nicht :-)
Sagte ich letzte Woche etwas von „nahezu abgeschlossen ?“... Hah! Naja. Heute war SFB-Begehung und die Demo war ein voller Erfolg. Ein kleiner Wermutstropfen jedoch: Es war wie bei einem Festessen... 4 Wochen lang gekocht und in 5 Minuten gegessen... aber: Die Zweitverwertung wird in meiner Diplomarbeit geschehen und wahrscheinlich zeigen wir die Demo auch auf der CeBIT 2001. Jetzt bin ich erst einmal ziemlich computermüde - deswegen nehme ich auch eine Woche Urlaub.
Die Demonstrations-Applikation für die Sonderforschungsbereichsbegehung nächste Woche ist nahezu abgeschlossen. Wie jedes Mal war es eine echte Qual, 8-12 Stunden pro Tag zu programmieren. Sehen wir's positiv... wer viel arbeitet, lernt auch viel... hier insbesondere mal wieder etwas über C++, CORBA, Dienstgüte-Mechanismen und Entwurfsmuster.